
Die Schloss- und Stadtkirche St. Marien wurde wie so viele Kirchen in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges 1945 durch Bombenangriffe stark zerstört. Zuvor war sie nach einem romanischen Vorgängerbau seit 1523 Schloss- und Stadtkirche Dessaus. Fürst Ernst von Anhalt-Dessau legte den Grundstein dafür, nach seinem Tod ließ seine Frau, Herzogin Margarethe von Münsterberg den Bau vollenden.
Nach der Zerstörung blieb sie – vor allem wegen fehlender Mittel für einen Neuaufbau – als Mahnmal gegen den Krieg über 40 Jahre als Ruine stehen. 1987 begann aber die Beräumung und nach der Wende dann wurde das zerstörte Gebäude wieder aufgebaut. Allerdings wurde nicht versucht, die Kirche originalgetreu wiederherzurichten. Der Innenraum wird nicht von einem Gewölbe, sondern von einer schlichten Holzbalkendecke überspannt. Die roten Ziegel blieben unverputzt.
Die Marienkirche hat zwar die Form eines Gotteshauses wieder zurück erhalten, ist heute aber ein Veranstaltungsraum für Konzerte, Theater und Ausstellungen.
Schlossplatz
06844 Dessau-Roßlau
0340-5169522
Koordinaten um Marienkirche mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 12.2465828180802
Breitengrad: 51.8334649914772
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