Schwedt war im 18. und 19. Jahrhundert eine der brandenburgischen Städte mit einer verhältnismäßig großen jüdischen Gemeinde. Jenseits der Stadtmauer baute sie sich eine Synagoge und ein Ritualbad, die Mikwe. Unterhalb der gemauerten Kuppel geht es fast fünf Meter in die Tiefe, wo sich die orthodoxen Gläubigen einer rituellen Waschung unterzogen. Das Ritualbad und das danebenstehende Tempeldienerhaus blieben zum Glück erhalten und konnten restauriert werden, während die Synagoge auf dem gleichen Grundstück die Nazizeit nicht überstand.
Das Bauensemble Jüdisches Ritualbad und Synagogendienergebäude befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen jüdischen Gemeinde. Eine kleine Ausstellung erinnert an die Zeit, als Schwedt noch jüdische Bürger hatte und diese das städtische Leben der Stadt prägten. In der Mikwe wird die Tradition der rituellen Reinheit erklärt. Im Sommer finden im Garten Konzerte statt.
Tipp
Öffentliche Führungen zum Tag des offenen Denkmals, Besuch des jüdischen Friedhofs in Schwedt, „Stolpersteine“ im Stadtgebiet, Gruppenführungen nach telefonischer Anmeldung möglich.
Gartenstraße 6
16303 Schwedt/Oder
03332-23460
https://www.schwedt.eu/de/stadtmuseum/land_bb_boa_01.c.137781.de
Koordinaten um Jüdisches Museum mit Ritualbad mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 14.284324351765
Breitengrad: 53.0548716947574
Teile diesen Standort mit deinen Freunden