Die Sage vom Steinernen Mann
Es war einmal ein Küster oder Rentmeister des Domes, welcher die Gelder dieses Gotteshauses veruntreut und schändlich verprasst haben soll. Als er nun vor dem Bischof und dem Domkapitel Rechenschaft ablegen sollte, verschwor er sich dem Teufel, wenn er solches getan hätte. Daraufhin erhob sich dreimal ein schreckliches Heulen und Lachen um den Dom herum, der Böse selbst erschien, hat den Küster gepackt und wollte mit ihm durch die Mauer des Domes hinausfahren. Dabei ist des Teufels „Beute“ in der Mauer stecken geblieben und wurde zu Stein.
Wandergesellen und der Steinerne Mann
In früheren Jahrhunderten kamen die Handwerksgesellen auf der Walz nach Verden, um Arbeit, Unterkunft und Verpflegung zu bekommen. Zuvor mussten sie aber mit dem Obergesellen zum Verdener Dom gehen und den Steinernen Mann sehen.
Dabei wurde den Handwerksburschen erzählt, dass er ein Dieb gewesen sein soll, der in den Dom habe einsteigen wollen, aber sofort in Stein verwandelt wurde.
In dem mitgeführten Wanderbuch wurde den Gesellen mit einem Stempel bestätigt, dass sie den Steinernen Mann am Dom zu Verden gesehen hatten.
Damit konnte stets der Besuch in der schon damals bedeutenden Stadt Verden nachgewiesen werden. Gleichzeitig war diese weiter getragene Geschichte eine Ermahnung zur Ehrlichkeit an die fremden Handwerker.
Lugenstein 10
27283 Verden (Aller)
+49 4231 / 12345
http://www.verden.de/
Koordinaten um Steinerner Mann mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 9.228676557540892
Breitengrad: 52.91720438001278
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