Die weiße St. -Lucas-Kirche befindet sich mitten in Scheeßel, in der Nähe des Rathauses. Früher war die Kirche von einem Friedhof umgeben, heute wird sie von Bäumen umrahmt.
Um das Jahr 770, zur Zeit Karl des Großen, kamen erste Missionare nach Scheeßel und errichteten eine Kapelle. Erste Erwähnung einer Kirche fanden sich in Aufzeichnungen rund um das 12. Jahrhundert. Diese wurde im Laufe von Kriegen zerstört und wieder errichtet. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wuchs die Bevölkerungszahl an, so dass die alte, baufällige Kirche zu klein wurde. Die Pastorenpersönlichkeit aus der Barockzeit, Propst Adolph Johann von Finckh, ließ daraufhin 1755 den Grundstein der heutigen St.-Lucas-Kirche legen. Am Michaelistag 1758 wurde das Gotteshaus feierlich eingeweiht. Noch heute hängt sein Ölgemälde rechts vom Altar.
Das einschiffige, von Außen eher schlichte Gotteshaus ist im Inneren prunkvoll, im typischen Stil des "Norddeutschen Barocks" gestaltet. Etwa 1000 Personen finden heutzutage in der Kirche Platz. Die Kirche steht für die stille Besinnung, Geborgenheit, Ruhe, aber auch für die Gemeinschaft der Kirchengemeinde, die zu den größten Kirchenkreise Rotenburgs gehört.
Auf dem Kirchenvorplatz befindet sich eine 600 Jahre alte Linde, ein Naturdenkmal, das zusammen mit der Nachbildung eines "Schandpfahls" einen ehemaligen Gerichtsplatz markiert, an dem Menschen an den Pranger gestellt wurden.
Die Kirchengemeinde hat heute zwei Gemeindehäuser, das "Harmshaus" und das "Lutherhaus", beide haben die gleiche Adresse. Im "Harmshaus", dem roten Backsteingebäude, befindet neben allgemeinen Räumlichkeiten auch das Pfarrbüro und die Friedhofsverwaltung.
Große Str. 14
27383 Scheeßel
+49 4263 / 1468
http://www.kirche-scheessel.de/
Koordinaten um St.-Lucas-Kirche - Scheeßel mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 9.482402801513672
Breitengrad: 53.16933769280972
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