Historie:
Im Büchlein "Hageröschen" erzählt Peter Soemer im Jahre 1896 von der Dörnschlade: "Eine halbe Stunde von Wenden, fast an der Grenze des Siegerlandes, steht auf einem Bergrücken im Schatten alter, knorriger Buchen die Kapelle der Mutter Gottes zur Dörnschlade. In einer Urkunde vom Jahre 1414 geschieht dieses Wallfahrtsortes Erwähnung. Das alte Gnadenbild ist fast zwei Fuß hoch, ohne alle Kunst geschnitzt und stellt die allerseligste Jungfrau mit dem Christkind auf dem Arm vor. ... Das Bild stand früher in einem Heiligenhäuschen, welches kaum so weit war, dass drei Mann gebückt darin stehen konnten. Schon im Jahre 1776 wollte man an seiner Stelle eine neue Kapelle bauen, aber in der damaligen aufgeklärten Zeit hielt die kirchliche Behörde in Köln nicht viel auf das Wallfahrten."
Weiter erzählt Soemer, dass 1859 in der ersten Predigt eines neugeweihten Priesters der Bau einer neuen Kapelle wieder in Anregung gebracht wurde und nach Sammlungen in den einzelnen Dorfgemeinschaften an dieser Stelle eine schöne gotische Kapelle errichtet wurde. Sie wurde am 13. November 1864 durch Pastor Schmidt eingeweiht und hat eine Vorhalle und einen gotischen Altar, auf dem das Gnadenbild steht. Im Jahre 1865 wurde in unmittelbarer Nähe eine Klause erbaut, in der der Einsiedler wohnt.
Die ganze Historie der Dörnschlade, das lange und zähe Ringen der Wendener Gläubigen mit der staatlichen und kirchlichen Obrigkeit um den Bau dieser Kapelle ist in einer Schrift dokumentiert, die Karl Jung 1989 zum 125. Jubiläum der Dörnschlade veröffentlicht hat. Diese Schrift kann im Schriftenstand der Dörnschlade oder im Schriftenstand der Pfarrkirche gekauft werden.
Führungen:
Über die Pfarrgemeinde St. Severinus
Text: https://www.pv-wendener-land.de/kirchen/doernschlade
Steckebahn 3
57482 Wenden
02762 4000200
http://www.pv-wendener-land.de/kirchen/doernschlade
Koordinaten um Wallfahrtskapelle Dörnschlade mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 7.892475
Breitengrad: 50.956605
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