Als Wahrzeichen der Stadt Neuss prägt der Kirchenbau die Stadtsilhouette bereits von Weitem. Die Emporenbasilika wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Begründet wurde der Kirchenbau 200 Jahre zuvor durch die Grundsteinlegung eines Klosters, in dem die Gebeine des Heiligen Quirinus seine letzte Ruhestätte fanden. Die aus Rom überführten Überreste des Neusser Stadtpatrons machten aus dem Kloster im Mittelalter ein beliebtes Pilgerziel.
Imposant war der etwa 100 Meter hohe Westturm, der im Jahr 1741 niederbrannte. Weitere Gebäudeteile wurden ebenfalls schwer beschädigt. Die gotischen Spitzhelme von West- und Ostturm wurden nicht wieder aufgebaut. Dafür erhielt der Ostturm eine Barockkuppel mit dem Standbild des Heiligen Quirinus.
Während der französischen Revolution wurde das Quirinus-Münster schwer beschädigt und wertvolle sakrale Gegenstände gestohlen, die nie wieder auftauchten.
Im Zweiten Weltkrieg, 1944, zerstörte eine Fliegerbombe die Ostkonche. Risse im Mauerwerk und in der Dachkonstruktion konnten bereits bis 1950 behoben werden. Von 1988 bis 2006 wurden schließlich das gesamte Mauerwerk und das Standbild des Heiligen Quirinus aufwändig restauriert.
Der ehemalige Papst Benedikt XVI. verlieh der Kirche 2009 den Ehrentitel einer Basilica minor. Damit betont er die Bedeutung des Quirinus-Münsters für die Region.
Münsterplatz 23
41460 Neuss
+49 2131 / 222327
https://neuss-mitte.de/
Koordinaten um Quirinus-Münster mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 6.69307
Breitengrad: 51.19902
Teile diesen Standort mit deinen Freunden