Extensiv genutzte Magerweiden, Bergmähwiesen, Ginsterfelder, Obstgärten, Mittelgebirgsbäche, sowie Mischwälder sind die Voraussetzung dafür, dass hier immer noch zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten gedeihen. Auf einem Rundweg kann man diese selten gewordenen Lebensräume erwandern und genießen. Jede Jahreszeit hat hier ihren besonderen Reiz. Deshalb wurden Teilbereiche des schützenswerten Grünlandes bereits in 1991 als Naturschutzgebiet "Finkental" ausgewiesen. Nach Erweiterungen in 2003 und 2013 wurde die Fläche auf 169 Hektar vergrößert und in diesem Zuge in "Magergrünland Richstein" unbenannt.
Heute wird dieser Bereich von engagierten Landwirten unter vorgegebenen Auflagen zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt bewirtschaftet. Ab Mitte April weidet eine Rinderherde auf dem Silikatmagerrasen. Im Winterhalbjahr wird der aufkommende Strauchwuchs maschinell entfernt um den Lebensraum der konkurrenzärmeren Pflanzenarten zu erhalten.
Im Naturschutzgebiet findet man viele seltene Arten, z. B. die Wiesenschlüsselblume und die grünliche Waldhyazinthe, das gemeine Sonnenröschen, die dottergelbe Arnika und vieles mehr. Verschiedene Grashüpfer- und Schmetterlingsarten finden im kurzgrasigen Silikatmagerrasen und an den seltenen Pflanzen optimale Bedingungen.
Die Vogelwelt bereichert hier u. a. der Neuntöter, der immer Anfang Mai aus seinem afrikanischen Winterquartier heimkehrt.
Ortsteil Richstein
57319 Bad Berleburg
http://www.biologische-station-siegen-wittgenstein.de/
Koordinaten um Magergrünland Richstein mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 8.462305
Breitengrad: 50.985265
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