Das Muna-Museum in der 1829-30 erbauten "Alten Schule" im Ortsteil Bermuthshain wurde im Mai 2011 eröffnet. Es erinnert an die von 1936 bis 1945 bestehende "Luftmunitionsanstalt Hartmannshain" im Oberwald bei Grebenhain. Das Museum ist das erste und bisher einzige in Deutschland, das speziell dem Thema der bis zu 370 "Munitionsanstalten" der deutschen Wehrmacht zur Zeit des Nationalsozialismus gewidmet ist. Die "Munitionsanstalt" (kurz: "Muna") der Luftwaffe bei Grebenhain diente vorwiegend der Fertigstellung von Abwurfmunition wie Bomben durch Einschrauben der Zünder und deren Verpackung in Munitionskisten. Neben Abwurfmunition wurde auch Flak- und Infanteriemunition in der "Muna" in rund 120 oberirdischen Bunkern gelagert. Im Museum wird die Geschichte der "Muna" anhand von Exponaten und historischen Bildern sowie eines Modells und eines Fotofilms dargestellt. Erinnert wird auch an die bis 110 ukrainischen Zwangsarbeiterinnen, die zwischen 1943 und 1945 in der "Muna" arbeiten mussten und in einem "Ostarbeiterlager" in Bermuthshain untergebracht waren. Eine Karte zeigt die Standorte sämtlicher Munitionsanstalten der ehemaligen Wehrmacht. Ein weiterer Teil der Dauerausstellung stellt die Nutzung der ehemaligen "Muna" nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute dar, wie die Ansiedlung von Industriebetrieben, das Ende der 1970er Jahre errichtete NATO-Versorgungsdepot, und die aufwändige Entmunitionierung des Geländes.
An der Alten Schule 7
36355 Grebenhain
+49 (0)6644 / 1471
https://muna-grebenhain.de/
Koordinaten um Muna-Museum Grebenhain mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 9.317591
Breitengrad: 50.4717116
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