Beschreibung des Bergwerks aus dem Jahre 1938: „Es gibt zwei in den Fels getriebene Stollen auf unterschiedlichen Ebenen. Vor dem höher gelegenen ist eine kleine Arbeitsterrasse angelegt worden, an der eine Bretterbude steht, die in sichtbarem Fachwerk geschaffen wurde. Über eine Rutsche gelangt das gebrochene erzhaltige Gestein auf die untere Arbeitsterrasse. An ihrem oberen und unteren Ende befindet sich je ein kleines Gebäude mit Pultdach … Ein Kahn brachte die auswärtigen und heimischen Bergleute zur Arbeit und das Erzgestein ca. 2,5 km flussabwärts zur Aufbereitungsanlage am Rondelbach, wo es zur Verhüttung (Schmelze) vorbereitet wurde. Das angelieferte Material musste dort gewaschen und wahrscheinlich mit Hämmern zerkleinert werden …“ Im zweiten Weltkrieg dienten die Stollen der Bevölkerung als Zufluchtsstätte vor Fliegerangriffen. Heute werden sie von Fledermäusen bewohnt, besonders der obere. Von den ehemaligen Betriebsgebäuden sind nur Reste einer Schmiede zu sehen. Trotz des schwierigen und steilen Geländes gibt es in der „Moselloreley“ noch bewirtschaftete Rebflächen. Im Weinherbst transportiert man das Lesegut mit Booten zum gegenüberliegenden „Reinsporter Ufer“. Diese Bootsfahrten werden von vielen Schaulustigen verfolgt.
Steiles Felsmassiv auf der gegenüberliegenden
54498 Piesport
Koordinaten um Moselloreley Piesport mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 6.93385362625122
Breitengrad: 49.8762602240143
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