In Lingen erinnern insgesamt 49 Steine an die Opfer der NS-Zeit
Das Geheimnis der Erinnerung ist die Nähe des Ortes, an dem das Unfassbare geschah.
Die ersten Stolpersteine wurden bereits 2005 und 2011 in der Lingener Innenstadt vom Kölner Künstler Gunther Demning in das Pflaster eingefügt. Im Jahr 2012 verlegte Gunter Demnig weitere Stolpersteine. Der Lingener Ehrenbürger und Holocaust-Überlebende Bernard Grünberg war aus diesem Anlass eigens nach Lingen gereist. Er konnte dabei sein, als die Gedenktafeln für seine Eltern und seine Schwester in das Pflaster eingelassen wurden. Weitere Stolpersteine folgten im Dezember 2016 sowie im März und September 2018.
Auf einer Messingplatte dieser jeweils zehn mal zehn Zentimeter großen Stolpersteine sind die Namen von Lingener Juden eingestanzt. Sie wohnten dort und waren ein Teil der Lingener Bürgerschaft, bis sie in der Zeit des Nationalsozialismus entrechtet und schließlich getötet wurden.
Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler verlieh Günter Demnig im Herbst 2005 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
Der Flyer "Stolpersteine" gibt zu den einzelnen Stationen nähere Informationen zu den jüdischen Bürgern und Familien.
Dieser ist auch im Rathaus der Stadt Lingen sowie im Kulturamt und beim Forum Juden-Christen erhältlich.
Koordinaten um Stolpersteine mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 7.316722869873047
Breitengrad: 52.521704790590796
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