Baujahr: Vorgängerbau 12. Jh., Vorgängerbau 1375
1823 Feldsteinturm abgerissen u. in Eichenholz-Fachwerk neu errichtet
1842 Umbau / Restauration mit Findlingen unter Beibehaltung des Turmes von 1823
1861 Umbau /1966 Restauration sowie auch im Jahre 2000
Kirchentyp: 2-teilig, Turm und Schiff, dreiseitig geschlossener klassizistischer Feldsteinsaal
Äußere Details
Moderner Westeingang und große Rundbogenfenster mit Backsteinlaibung
Westturm mit Fachwerkaufsatz und achteckigem Helm von 1823.
Unter der Dachtraufe umlaufendes rautenförmig verziertes Backsteingesims.
Das Schiff ist dreiseitig geschlossen und, wie der Turm auch, mit Schiefer eingedeckt.
Innenausstattung
Das Kirchenschiff ist ein klassizistischer Feldsteinsaal mit polygonaler Ostseite und Rundbogenfenstern, es hat eine flache Holzbalkendecke und Ziegelpflasterung.
Die schöne Sandstein-Taufe in 8seitiger Pokalform mit Halbkugeln am Fuß, datiert von 1612. Figürliche Darstellungen zeigen die Taufe Christi und Engelsköpfe, am Fuß Frauenmasken. Folgende Inschriften sind zu lesen:
„A 161Z DIE IOHA HAT PETER DOBBERKOW SENIONR DIESE TAUFFE GOTT UND DIESER GEMEINE ZVN EHREN VEREHRET UND SETZTEN LASSEN.“ (Im Jahre 1612 für die Zukunft (Nachkommen) zur Freude hat Peter….)
Eine zweite Inschrift darunter berichtet: PETER DOBBERKOW SEN:STIFTER DIESES TAVFSTEINES HAT MIT ZWO FRAWEN GEZEUGET ZO KINDER“ (20 Kinder)
Das Taufbecken aus Zinn wurde von Eliesabet Krögers „vor Ehr der kirge“ 1765 gestiftet. Es zeigt mit 3 Stempeln einen Adler, das Stendaler Wappen und eine Taube mit dem Ölzweig. Die Kirche hat einen Kelch und eine Patene von 1551.
Aus dem Jahre 1694 datiert der Kanzelträger, eine hölzerne, farblich gefasste große Mosesfigur mit den Gesetzestafeln, die Arbeit von Johann Vorberg.
Von der barocken Ausstattung von 1730/40 sind erhalten: Eine hölzerne, farblich gefasste große Mosesfigur mit den Gesetzestafeln als Kanzelträger, (die Arbeit von Johann vorberg aus dem Jahre 1694) und die Westempore mit bemalten Füllungen in der Brüstung: Christus und die Apostel. Die heutige Kanzel selbst stammt aus dem Jahre 1842. Auch der Pfarrstuhl an der Nordwand hat in den Füllungen Ölbilder: Christus mit der Siegesfahne, Paulus und ein Pastor (1750) Im Fußboden vor dem Altar liegt die Grabplatte des Joachim Ernst von Köppen, Lehnsherr zu Karritz und Neuendorf. Er kam am 4. Martii (März) 1680 bei einem Duell ums Leben.
Zwei Glocken aus dem 16. Jh. fielen dem 1. Weltkrieg zum Opfer; die große Glocke, auch 16. Jh. , ist erhalten.
Im Jahre 1893 erhielt die Kirche eine Orgel der Orgelbauanstalt Voigt aus Stendal
.An den Wänden hängen Gedenktafeln für die Opfer der Kriege:1812/15, 1864, 1866, 1870/71, 1914/18 und 1939/45.
39624 Kalbe (Milde) OT Neuendorf a.D.
(+49)39080-97122
http://www.stadt-kalbe-milde.de
Koordinaten um Dorfkirche Neuendorf am Damm - Altmark mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.445073
Breitengrad: 52.642676
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