Ort der Mahnung und des Erinnerns, die Erinnerung an das Verbrechen soll niemals verblasse.
Am Abend des 13. April 1945 wurde die Altmark Schauplatz eines perfiden Verbrechens. Über 1.000 KZ-Häftlinge wurden von Gardelegen kommend in eine Feldscheune des Gutes Isenschnibbe getrieben und bei lebendigem Leibe verbrannt. Schon seit Sommer 1944 waren vor den heranrückenden alliierten Truppen systematisch und europaweit die Konzentrationslager geräumt und die Häftlinge auf Todesmärsche mit ungewissem Ausgang geschickt worden. Die US-Truppen trafen einen Tag später ein und konnten nur noch die würdige Bestattung der Opfer auf einem Ehrenfriedhof anordnen. Dieses Gräberfeld aus einem Meer weißer Holzkreuze und einem ab den 1950er-Jahren entstandenen und von der DDR-Gedenkkultur ideologisch gefärbten Erinnerungsort waren bisher die beiden tragenden Elemente der Freiluftgedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe. Seit 2020 befindet sich am südlichen Rand ein Besucher- und Dokumentationszentrum mit Sonderausstellung.
PKW: Die B 71 Magdeburg - Salzwedel und die B 188 Wolfsburg - Stendal führen zur Hansestadt Gardelegen, ab da ist die Mahn- und Gedenkstätte ausgeschildert.
Bahn: Aus Richtung Hannover/ Braunschweig: über Wolfsburg | Aus Richtung Berlin/ Magdeburg: über Stendal
Bus: Altmark-Heide-Express Magdeburg - Salzwedel (Linie 100) oder vom Gardelegener Bahnhof aus mit dem City Rufbus (Linie 2)
An der Gedenkstätte 1
39638 Hansestadt Gardelegen
+49 3907 77590811
http://www.gedenkstaette-gardelegen.sachsen-anhalt.de
Koordinaten um Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.420586
Breitengrad: 52.53785
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