Zeugen herrschaftlicher Vergangenheit: Auf dem Schlossberg in Runding stand die größte Burganlage des Bayerischen Waldes. Sie umfasste etwa 18.000qm. Der begehbare Wall ist fast 400m lang. Das Adelsgeschlecht der Runtinger wurde um 1120 erstmals in Schriftquellen genannt. Ab 1415 hatten die Nothaft über 400 Jahre die Herrschaft inne. Von den Rückschlägen durch die Hussiteneinfälle um 1430 und den Dreißigjährigen Krieg konnten sich die Besitzer nur mühsam erholen. Im 19. Jahrhundert fiel das Schloss an den Bayerischen Staat und später an Privatpersonen. 1992 startete die Gemeinde Runding umfassende Maßnahmen zur Erhaltung der Burganlage, die zwischenzeitlich zur Ruine verfallen war Von 1999 bis 2011 wurden archäologische Ausgrabungen durchgeführt, bei denen man die Hauptburg vollständig freilegte. Der Verein "Burgfreunde Runding e. V." unterstützt die Pflege der Burganlage. Im ehemaligen Wohnturm informieren Texte und historische Ansichten über Bau- und Besitzgeschichte, die Funktionen der Burg und ihrer Bauten sowie über das Leben auf der Burg im Alltag und in Kriegszeiten. Mit Hilfe von Informationstafeln, die an 55 markanten Stellen Auskunft über das jeweilige Gebäude und dessen Alter geben, können Interessierte die Ruine selbst erkunden. Im Neuen Rathaus (Ortsmitte Runding) präsentiert eine kleine Ausstellung Ergebnisse und einige Fundstücke der archäologischen Ausgrabungen.
Dorfplatz 7
93486 Runding
http://www.burg-runding.de/
Koordinaten um "Geschichtserlebnis" Freilichtmuseum Burgruine Runding mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 12.764385065048636
Breitengrad: 49.214674907972594
Teile diesen Standort mit deinen Freunden