Die Eröffnung des Museums Lothar Fischer 2004 machte Neumarkt in Kunstkreisen auf einen Schlag berühmt. Lothar Fischer (1933 – 2004), einer der wichtigsten deutschen Bildhauer der Nachkriegszeit und Mitbegründer der Gruppe „Spur“, verlebte in Neumarkt seine Kindheit und Jugend. Seine figurative Plastik in unverwechselbarer Formensprache konzentriert sich auf den elementaren künstlerischen Gestaltungsprozess jenseits inhaltlicher Interpretationen. Fischer vermachte der Stadt Neumarkt sein Lebenswerk in Form einer Stiftung und wirkte, bereits schwer krank, noch selbst intensiv an der Konzeption des Museumsneubaus im Stadtpark mit. Die Eröffnung am 19. Juni 2004 konnte der Künstler nicht mehr selbst miterleben: Er verstarb vier Tage vorher. Das Museum zeigt ausgewählte Exponate aus dem rund 450 Plastiken umfassenden Museumsbestand, zudem gibt es mehrmals jährlich Wechselausstellungen. Zu den ständig präsentierten Werken Lothar Fischers zählen das fest in eine Mauernische eingelassene Betonrelief „Wagenlenker“ (1962), Fischers Selbstporträt von 1955, bedeutende SPUR-Plastiken und die von ihm eigens für den Museumsbau geschaffene Gips/Styropor-Plastik „Hohe Eva“ in einer Nische am Treppenaufgang zum ersten Obergeschoss. Neben den Werken Lothar Fischers ist auch die Architektur des Museums mit ihrer bemerkenswerten Tageslichtführung und Sichtachsen in den angrenzenden Stadtpark etwas ganz Besonderes.
Weiherstraße 7a
92318 Neumarkt i.d.OPf.
09181/510348
Koordinaten um Museum Lothar Fischer mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.46283330000006
Breitengrad: 49.28168350000001
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