Die älteste dieser Figuren, die in Lippertshofen gefunden wurden und heute im Magazin des Städtischen Museums Ingolstadt aufbewahrt werden, dürfte schon im 12. oder 13. Jh. entstanden sein. An die Tradition der Leonhardiverehrung erinnert neben den eisernen Votivgaben eine Hochaltarplastik des Heiligen und das vorderste Langhausdeckengemälde (bezeichnet 1772), das St. Leonhard als Schutzherrn der Gefangenen zeigt. Dem Kirchenpatron St. Georg ist das mittlere Deckengemälde und die Skulpturengruppe in der Durchsicht des klassizistischen Hochaltars (von 1790) gewidmet. Die Nische des Hochaltars birgt eine Schutzmantelmadonna, die 1523 wohl vom sog. Meister des Preither Altars geschaffen wurde. Die beiden Seitenfiguren am Hochaltar, rechts St. Dionys und links St. Vitus gehören derselben Zeit und möglicherweise demselben Meister an, dem wohl auch das idyllische Wendelinrelief links neben der Kanzel zuzurechnen ist. Von den zahlreichen weiteren Skulpturen der Kirche sind hervorzuheben die spätgotische Madonna (um 1410) am linken Seitenaltar (barock 1716/17) und die ebenfalls spätgotische Muttergottesfigur (um 1470) an der rechten Langhauswand. Die Statue des hl. Wolfgang (mit Kirchenmodell) am Chorbogen rechts ist eine gute Hochrelieffigur aus der Frühzeit des 16. Jh.. An den bekanntesten Sohn Lippertshofens, den Universitätsprofessor und Dekan der Juristischen Fakultät an der Universität Ingolstadt Johannes Stuber (1566 - 1623), erinnert ein Epitaph an der Rückwand des Langhauses; die Kalksteintafel zeigt im Relief eine Kreuzigungsgruppe und darunter die betende Familie.
Kirchweg 2
85122 Hitzhofen
08458/38003
Koordinaten um Kath. Kirche St. Georg und Leonhard Lippertshofen mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.3228385
Breitengrad: 48.8480782
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