Aus der romanischen Erbauungszeit hat sich an der südlichen Außenwand ein - jetzt zugemauertes - Portal erhalten, dessen Torbogen mit Flechtwerkmotiven geschmückt ist. Im Bogenfeld dieses Portals ist ein Sandsteinrelief eingesetzt, das die Anbetung der hl. drei Könige und in den Ecken zwei Stifterfiguren zeigt. Diese vorzügliche gotische Steinmetzarbeit (um1425) ist die älteste und größte Dreikönigsdarstellung in der Umgebung Ingolstadts. Daneben ist ein Relief mit einer Ölbergdarstellung (Ende des 15. Jh.) eingelassen. Das bedeutendste Kunstwerk im Kircheninnern findet sich auf dem linken Seitenaltar: Eine hervorragende Pieta, die um 1510-20 geschnitzt wurde und früher in der Kirche von Katharinenberg stand. Die übrige Kirchenausstattung stammt aus der Barockzeit: 1728 wurde die Kirche von Wolfgang Zächenberger aus Ingolstadt stuckiert und von seinem Bruder Johann Anton Zächenberger mit Fresken versehen, von denen nur noch zwei an der Emporenbrüstung erhalten sind.
Die Altäre entstanden ebenfalls in dieser Zeit. Die Altarbilder sind Werke des Ingolstädter Malers Melchior Puchner; das Altarblatt des Hauptaltars zeigt Maria Immaculata, das des rechten Seiten altars die Enthauptung der hl. Barbara und das Bild des linken Seiten altars den hl. Nikolaus. Wahrscheinlich Arbeiten des Bildhauers Wolfgang Zächenberger sind die Altarfiguren, am Hochaltar rechts Franz Xaver, links Ignatius, am rechten Seitenaltar Katharina und Barbara und am linken Seitenaltar Wolfgang und Martin. Die vier Deckengemälde entwarf und malte 1959 bei der Innenrenovierung Georg Gschwendtner.
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