Bis 1904 hat dann Bernhard Edelbusch vom Nachfolger des Schulte-Meyering, dem Bauern Große Wietfeld, die Hälfte der Mühle erworben und dann den Pachtvertrag über die andere Hälfte weiter verlängert, bis er auch diese erwerben konnte. 1922 wurde die Windmühle zugunsten der Errichtung einer Motormühle abgebrochen. Ein Teil der Flügel wurde an die Windmühle in Saerbeck-Sinningen verkauft und dort anstelle beschädigter eingebaut. Und die Bruchsteine des Windmühlenbaues wurden für das Gebäude der Motormühle verwendet. Der Antrieb des Mahlganges erfolgte mit einem Sauggas-Motor, der in einem kleinen Anbau untergebracht wurde. Inzwischen war aber längst dieser Mühle auch noch eine Gastwirtschaft und ein Kolonialwarenladen angeschlossen worden, so dass alles zusammen doch eine gute Existenzgrundlage bildete.
Zudem wurde an die Motormühle noch ein Nebengebäude mit einem Sägegatter angebaut und in dem Betrieb auch noch lange der Standdrescher betrieben, der schon in der Nähe der Windmühle aufgestellt worden war. 1939 wurde dann das Mühlengebäude noch einmal aufgestockt, um so die Leistungsfähigkeit zu verbessern. Als jedoch in der zweiten Hälfte der 50er Jahre der Druck der Großmühlen auf die kleinen immer größer wurde, stellte 1960 die Motormühle in Rodde als Kleinmühle ihren Betrieb ein. Nur das angeschlossene Sägegatter arbeitet noch heute, auch wenn nur noch bei Bedarf und nicht als Vollerwerbsbetrieb. Das Mühlengebäude, das charakterisch für eine solche kleine Motormühle ist, steht heute noch.
Die Mühle kann nur von außen besichtigt werden.
Koordinaten um Edelbusch Mühle Rodde mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 7.53672160734864
Breitengrad: 52.2778045514696
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