Doppelkapelle Landsberg

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Kurzbeschreibung

Bis heute thront St. Crucis als einziges Überbleibsel einer einst wohl mächtigen Burg über dem beschaulichen Landsberg. Die besondere Form als Doppelkapelle deutet auf die herausragende Bedeutung ihres Stifters hin.

 



Beschreibung

Vermutlich ließ Dietrich II. die Burg erbauen. Der Sohn Konrads des Großen erhielt nach dessen Abdankung 1156 die Markgrafschaft Lausitz, zu der auch die alte Slawenburg auf der Landsberger Porphyrkuppe gehörte. In den folgenden Jahren ließ er Landsberg zu seinem Hauptsitz ausbauen. Als enger Gefolgsmann von Kaiser Friedrich Barbarossa (1152-1190) orientierte sich der Wettiner stark an der staufischen Reichsarchitektur.

Dies spiegelt sich in der auffälligen Bauweise von St. Crucis als Doppelkapelle mit drei zweigeschossigen Apsiden wider. Zwei funktional voneinander getrennte Kirchenräume wurden direkt übereinander errichtet. Dabei war ein Raum etwa für repräsentative liturgische Handlungen vorgesehen, die darüber gelegene Kapelle privaten Messen vorbehalten. Der Zeitgeist forderte zudem mehr Bauschmuck und Gliederungsmotive als frühere Abschnitte der Romanik.

Die beiden Ebenen des Zentralbaus sind durch eine quadratische Öffnung in der Mitte miteinander verbunden, die von vier tragenden Pfeilern flankiert wird. Die Gewölbe werden von schlanken Säulen getragen, deren Kapitelle filigran gearbeitete Figuren-, Tier- und Pflanzenmotive zieren. Die Blutsäule in der Oberkapelle, eine antike Marmorsäule mit roten Einschlüssen, soll Dietrich II. aus Italien mit ins Wettiner Land gebracht haben. Sehenswert sind zudem der gotische Schnitzaltar von 1530 sowie das romanische Bogenfeld über dem Portal.

Von 1261 bis zum Verkauf an die Askanier 1291 war Landsberg der Sitz der gleichnamigen Markgrafschaft. Danach begann der Bedeutungsverlust von Burg und Stadt. Schon um 1514 war die Burg fast vollständig zerstört, später wurden große Teile des Berges als Steinbruch genutzt. Die Doppelkapelle dient heute als evangelisches Gotteshaus, für Trauungen sowie Kulturveranstaltungen.

Felsenbad

Vom Kapellenberg fällt der Blick auf das idyllisch am Fuße gelegene Felsenbad, das in den Sommermonaten mit einem 50-Meter-Becken und Sprungturm die Gäste empfängt.

Infos:

Stadt Landsberg: www.stadt-landsberg.de

Verpflegung:

In Landsberg gibt es mehrere Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel. Im Stadtzentrum gibt es mehrere Restaurants und Imbisse. Die Geschichte des Restaurants „Goldener Löwe“ reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück.

 

 

 



Adresse von Doppelkapelle Landsberg




Weitere Informationen zu Doppelkapelle Landsberg

Koordinaten um Doppelkapelle Landsberg mit dem Navigationssystem zu erreichen.

Längengrad: 12.164609
Breitengrad: 51.525674

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