Die älteste Erwähnung der Wassermühle stammt aus dem Jahr 1456. Sie gehörte zum heute nicht mehr existierenden Wasserschloss. Während des Ancien Régime gehörte die Burg den „Herren von Schorisse“. Die Wassermühle befindet sich auf der Maarkebeek, die auf dem Gebiet von Schorisse jedoch „Molenbeek“ oder „Meulebeek“ genannt wird. Nach der Französischen Revolution kam die Mühle in den Besitz des Müllers. Seit 1906 ist die Mühle im Besitz der Familie Vanderdonckt, die die Mühle nun in der fünften Generation führt. Der dazugehörige landwirtschaftliche Betrieb wurde 1968 eingestellt, die Mühle ist aber noch in Betrieb. Das eiserne Oberschlächtrad wurde 1981 erneuert und in den Jahren 1993-1997 wurden Reparaturen am Gebäude und am Wellenbrecher durchgeführt. Diese Mühle steht seit dem 10. August 1976 unter Denkmalschutz.
Die Mühle mahlt noch täglich. Der heutige Müller Rufin Vanderdonckt ist die fünfte Generation dieser Familie, die die Mühle beruflich nutzt. Die Mühle erhielt 2013 die Registrierungsnummer „Aktive Mühle 2013“. Diese Nominierung wurde vom Molenforum Vlaanderen vzw vorgenommen.
Die Schlossmühle ist eine Kornwassermühle mit einem oberschlächtigen Metallrad von 4,85 m. Dies ist groß, da die meisten Rollen ein 2,5-m-Rad haben. Dieses Rad war hier wegen des großen Gefälles des Baches an dieser Stelle möglich. Das Rad ist nur 77 cm breit. Die Schleusenmündung ist tiefgestuft gebaut. Der Durchgang zum Wasserrad hat einen Höhenunterschied von etwa 5 Metern. Es gibt eine Umgehungsstraße um die Mühle.
Neben dem Jaspis-Schleifsteinpaar gibt es noch ein weiteres französisches Schleifsteinpaar von La Ferté. Es gibt zwei Hafermühlen, einen Getreidereiniger und eine Walzenmühle, die mit einem Elektromotor, aber auch mit Wasserkraft funktioniert.
Koordinaten um Schorisse, Schlossmühle mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 3.6794382333755
Breitengrad: 50.803098703758
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