Vor dem Alten Rathaus steht der sogenannte Milchlingsbrunnen - das Wahrzeichen der Stadt.
1564 wurde das Alte Rathaus im Stil der Renaissance errichtet. Kernstück des mit dem auffälligen Staffelgiebel erbauten Gebäude, ist der prächtige Ratssaal. Dort wurden im 16. Jahrhundert nicht nur Bürger und Ritterversammlungen durchgeführt, sondern auch große Feste gefeiert. Im Obergeschoss befanden sich auch ein Beratungssaal, Kanzleien, das Archiv und die städtische Altertumssammlung. Sie bildete später den Grundstock für das heutige Deutschordensmuseum.
Im Laufe der Jahre gab es einige Umbauten am Rathaus. 1720 wurde die breite, steinerne Treppe, die außerhalb des Rathauses zum ersten Stock führte, entfernt und durch eine Altane (Balkon) ersetzt. Nach dem Übergang der Deutschordensgüter an Württemberg 1809 wurde das Rathaus von vielen staatlichen Ämtern genutzt und die Stadtverwaltung an den Rand gedrängt.
1838 kaufte die Stadt das Rathaus.Seine besondere architektonische Ausstrahlung hat das Gebäude durch die fast 450 Jahre währende Geschichte erhalten. Bis 2007 diente es als Rathaus. Heutzutage ist hier die Tourist-Info und die Volkshochschule untergebracht.
Der Milchlingsbrunnen gilt als Wahrzeichen der Stadt und wurde 1926, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Entdeckung der Heilquellen und Anerkennung der Stadt als Heilbad, an dieser Stelle errichtet.
Die Figur des Brunnens zeigt einen Ritter, der sich auf ein Schild mit dem Wappen des Hochmeisters Wolfgang Schutzbar stützt. Der Brunnen war spätestens 1548 fertiggestellt. Heimatforscher Carl Lüllig beweist jedoch, dass der Deutschmeister Schutzbar (auch Milchling genannt) diesen Brunnen nicht gebaut hat und dass das Standbild auf dem Brunnen nicht seines ist. Bei der vermeintlichen Milchlingsfigur scheint es sich vielmehr um die Darstellung des Roland zu handeln, der regelmäßig als Ritter mit einem Schwert dargestellt wird.
1780 wurden die Zwillingshäuser im frühklassizistischen Stil errichtet. An ihnen ist der damals geltende hohe gestalterische und städtebauliche Anspruch in der Stadt ablesbar. Im linken Gebäude befindet sich heute ein integratives Café der katholischen Kirche.
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