Fränkische Leuchte
Aus der Historie:
Die „Fränkische Leuchte“, wie man sie heute liebevoll nennt, taucht erstmals 1317, in einer schriftlichen Überlieferung als Burg auf. Als Amtssitz des Grafen von Henneberg spielte sie zusammen mit der Veste Coburg eine bedeutende Rolle in der Verteidigung des Henneberger Territoriums.
In ernestinischen Besitz übergegangen, erfolgte nach 1485 der Ausbau in eine spätgotische Schlossanlage, die in der Spätrenaissance (um 1550) zu einem prächtigen Renaissanceschloss umgebaut wurde. Der Französische Bau, fertiggestellt durch Nikolaus Gromann im Jahre 1564, gilt noch heute als ein architektonischer Höhepunkt im Thüringisch-Fränkischen Schlossbau.
Nach Ansätzen zur Festungserweiterung durch Herzog Ernst des Frommen durch Sachsen-Gotha verfiel die Veste. Erst Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen verlieh ihr - als seiner zukünftigen Zweitresidenz und ganz im Sinne der deutschen Burgenromantik - ab 1874 mit der Aufstockung des Hausmanns- und Hexenturms ihre heutige Gestalt.
Ihrer Verstaatlichung nach dem Ende des 2.Weltkrieges 1945 folgte zwischen 1951 bis 1982 eine Nutzung als Kinderheim.
Seit 1994 gehört die Heldburg zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, die das prachtvolle Gemäuer schrittweise instand setzt.
Heute:
Neben ihrer landschaftsbeherrschenden Architektonik, die weithin über das Heldburger Unterland sichtbar ist, gilt heute das hier beheimatete
Deutsche Burgenmuseum als Magnet für Besucher aus Nah und Fern. Es thematisiert das Phänomen „Burg“ für den Deutschen Kulturraum im überregionalen Kontext und verdeutlicht mit eindrücklichen Exponaten, authentischen Räumlichkeiten, Modellen und Multimedia-Präsentationen, warum fürstliche Macht keine Selbstverständlichkeit war.
Zahlreiche Wechselausstellung, interessante Vortragsreihen und regelmäßige Veranstaltung und Märkte in – und um die Veste, machen einen Ausflug nach Heldburg darüber hinaus zu jeder Zeit des Jahres zum Erlebnis.
Ab April 2023 lädt eine neues Restaurant auf der Veste zu Tisch!
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https://www.deutschesburgenmuseum.de/
Koordinaten um Veste Heldburg mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 10.72886943588186
Breitengrad: 50.2888617243113
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