In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte auch in Görlitz ein wirtschaftlicher Aufschwung ein, der zur Vergrößerung vieler mittelständischer Unternehmen führte. Die vorhandenen Produktionsstätten genügten den Anforderungen nicht mehr, neue mussten errichtet werden.
Südlich der Eisenbahnlinie Görlitz - Dresden bot sich Platz dafür an. Zu den neuen Fabriken wurden Mietshäuser für die Arbeiter, aber auch Wohnraum für gehobene Ansprüche gebaut. Es entstand die Südstadt, ein bedeutendes Stadtviertel. Ein so großes Wohngebiet verlangte nach entsprechender Infrastruktur, eine Kirche und ein Park mit Spielmöglichkeit für die zahlreichen Kinder wurden geplant.
Im Jahre 1913 stellte der Gartendirektor Heinrich Diekmann Projekt und Modell des "Südparks" vor und mahnte schnelle Entscheidungen an, da er sich durch die Anlage des Parks eine raschere Vermarktung der ausgewiesenen Villengrundstücke versprach. Schon 1914 konnten die Erdarbeiten mit Notstandsarbeitern beginnen. Im Jahre 1916, als die evangelische Kreuzkirche geweiht wurde, war der Park im Wesentlichen fertiggestellt. Am Fuße des nach Südosten geneigten Hanges entstand eine Kinderplanschwiese, das Planschbecken wurde letzmalig 1936 erneuert, Reste davon sind auf dem heutigen Rasenspielplatz, der alten Liegewiese, noch zu finden.
Über die große, extensiv bewirtschaftete magere Hangwiese bietet sich ein schöner Blick zur Landeskrone und zu einer Freizeiteinrichtung mit verschiedensten Sport- und Erholungsangeboten. Der von oben gesehen linke Teil des Parks ist dicht mit Schatten spendenden Gehölzen bestanden, ein Spielplatz für kleinere Kinder und viele Sitzgelegenheiten werden dort besonders bei sommerlicher Hitze geschützt. Im Winter nutzen die Kindern der Südstadt mit Vergnügen die Freifläche des Parkes als Rodelberg.
Kreuzkirchenpark
02826 Görlitz
Koordinaten um Kreuzkirchenpark, Görlitz mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 14.971662
Breitengrad: 51.139624
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