Die evangelisch-lutherische, spätgotische dreischiffige Hallenkirche St. Marien in Pirna wurde zwischen 1502 und 1546 errichtet. Das Dach hat bei einer Firsthöhe von 40 Metern und einer Dachstuhlhöhe von 25 Metern, die größte Kirchendachfläche Sachsens und wurde 2004 erneuert. Der Turm der Kirche ist 60 m hoch. Der Dachstuhl ist selbsttragend und lastet somit nicht auf dem darunterliegenden Deckengewölbe. Die Kirche erhielt dadurch sein einzigartiges Netzgewölbe welches nicht das Dach tragen muss sondern einzig der Zierde dient. Sie beherbergt seit 1994 wieder das einzige (seit 2003 neben der Dresdner Frauenkirche) siebenstimmige Geläut in der Sächsischen Landeskirche. Bis in das frühe 20. Jahrhundert wohnte über dem Geläut der Glöckner/Türmer um die Glocken zu betätigen. Neben dem zehn Meter hohen sandsteinernen Altarretabel und dem bereits von Goethe bewunderten Taufstein (1561) mit 26 kleinen Kinderfiguren, stellen die figuralen Gewölbemalereien (1544-46) mit ihren vielen biblischen Szenen ein einmaliges Kleinod sakraler Malerei im Zeitalter der Reformation dar. Seit der Einführung der Reformation im 16. Jahrhundert ist die Marienkirche von Pirna evangelisch-lutherisch.
Kirchplatz 13
01796 Pirna
+49 3501 461840
http://www.kirche-pirna.de/
Koordinaten um Ev.-Luth. Stadtkirche St. Marien mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 13.94324
Breitengrad: 50.96271
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