Als Drehkoite (= Drehmulde) wurde ein Wohnraum bezeichnet, in dem die altertümliche Drehbank in den Boden eingelassen war.
Die Drechsler aus Girkhausen gelten als Vorreiter für effizientes Schüsseldrehen: Die Wittgensteiner konnten mit ihrem Spezialdreheisen und der fußbetriebenen Drehbank aus einem einzigen Holzrohling bis zu fünf Schüsseln in unterschiedlicher Größe herstellen.
Dargestellt ist auch die Verfeinerung von alten Techniken und der Übergang zur Verwendung maschineller Hilfsmittel. Im Obergeschoss befinden sich weitere Werkzeuge und Drehbänke zur Holzbearbeitung u. A. eine original Drechslerwerkstatt (ca. 100 Jahre alt), die dem bekannten Drechslermeister, Bildhauer und Maler Ludwig Florin gehörte.
Außerdem wird auch eine nachgebaute Fidelbank aus der Zeit von 500 v. Chr. präsentiert.
Als Nebentätigkeit zum Schüsseldrehen entwickelte sich das Löffelschnitzen, so konnten auch das Abfallholz verwertet werden.
Verschiedene Drechselprodukte, Holzwaren und Geschenkartikel aus Holz werden zum Kauf angeboten.
Die Vorführung der Drechselkunst und die Besichtigung der Ausstellung dauert ca. eine Stunde.
In der Odeborn 4
57319 Bad Berleburg
+49 2758 2014288
http://www.girkhausen.de/
Koordinaten um Heimatstube alter Handwerkskunst: Drehkoite Girkhausen mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 8.455024
Breitengrad: 51.117005
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