Die Marbecker Kirche St. Michael steht im Gegensatz zu anderen Kirchen nicht im Ortszentrum. Sie fungiert als ein Ort, an dem sich Jung und Alt treffen können.
Eine amüsante Anekdote besagt, dass Paare, die gerade geheiratet haben, immer ein Kreuz von Pastor Ludger a.D. bekommen haben, das sie zu Hause aufhängen können. Um sicherzustellen, dass dies auch tatsächlich passiert, hat er stets einen Nagel beigefügt.
GeschichteNachdem im Krieg die Kirche in Borken zerstört worden war, waren die Bewohnerinnen und Bewohner von Marbeck gezwungen, ihre Gottesdienste auf verschiedenen Höfen abzuhalten. Im Jahr 1946 wurde schließlich mit dem Bau einer Notkirche begonnen, doch bereits 1953 gab es Überlegungen, eine größere Kirche zu errichten. Der Bauausschuss machte sich Gedanken darüber, wie das benötigte Geld aufgebracht werden konnte. Letztendlich beschloss man, dass jeder Bauer für jeden abgelieferten Liter Milch einen Pfennig spenden sollte, der sogenannte Milchpfennig. Auf diese Weise konnte schließlich eine Summe von 100.000 DM aufgebracht werden, die nötig war, um die Finanzierung und den Baubeginn von der Bischöflichen Behörde genehmigen zu lassen. Innerhalb von fünf Jahren brachten die Marbecker Bauern insgesamt 125.000 DM auf. Im Jahr 1958 fand schließlich die feierliche Einsegnung der neuen Kirche statt und 1961 wurde St. Michael Marbeck zur neuen Pfarre erhoben.
Heute fungieren die Kirche und ihre Nebengebäude nicht nur als Ort für Gottesdienste und kirchliche Aktivitäten, sondern dienen auch als Treffpunkt für verschiedene Vereine, darunter die beiden Gesangsvereine und die Landjugend.
Marbecker Straße 85
46325 Borken
+ 49 (0) 2861 924 440
http://www.remigius-borken.de/
Koordinaten um Kirche St. Michael Marbeck mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 6.887569
Breitengrad: 51.801718
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