Diese schätzte einen Nebenausgang aus der Stadt und bestand aus zwei miteinander verbundenen Bastionen, durch die ein Tor den Durchgang und vor allem den Viehtrieb von den Weiden (heute Stadtpark) und zum außerhalb der Stadt an der Lunitzmündung gelegenen Schlachthof ermöglichte. 1834 wurden die der Neiße zugewandte Bastion und das Tor aus verkehrstechnischen Gründen abgerissen.
Heute ist der Turm Treffpunkt für die Interessengemeinschaft Denkmalpflege e.V. Der Garten öffnet sich nach dem Treppenaufgang mit der Brunnenterrasse. Dieser Teil des Ochsenzwingers entstand als Gartenanlage in barocker Formgebung zwischen 1962 und 1963 nach Plänen des damaligen Gartendirektors Henry Kraft und mit unentgeltlicher Hilfe der Görlitzer Bürger im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes. Die denkmalgerechte Sanierung konnte 1999 abgeschlossen werden. Sechs Brunnenbecken stehen zwischen innerer und äußerer Stadtmauer und bilden mit eingefügten Ornamentbeeten den gestalterischen Mittelpunkt der Anlage. Die Ornamente auf den Beeten ergeben sich aus der Bepflanzung mit Edelgamander und Buchs. Die Brunnenterrasse des Ochsenzwingers ist die einzige Grünanlage in Görlitz, die dem Stil des Barock nachempfunden wurde. Von der südlich angrenzenden und etwas höher gelegenen Platzfläche blickt man über die Brunnenterrasse zurück auf die Peterskirche.
Über einen schmalen Treppenaufgang gelangt man zur oberen Terrasse. Die in den 1960iger Jahren geschaffene Freifläche erfuhr im Jahr 2000 eine bewusst zeitgemäße Neugestaltung. Räumlich gefasst von einem Laubengang entlang der Süd-, Ost- und Nordseite, bietet sich dem Besucher zunächst der Blick auf die prachtvollen Hoffassaden der Kränzelstraße. In der abgesenkten Fläche wächst eine Ölweide; sie soll gemeinsam mit dem sie umgebenen Staudenbeet und den aufgestellten Zitronenbäumchen und Schmucklilien südländisches Flair vermitteln. Die Gestaltung der oberen Terrasse wurde im Mai 2001 vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten gewürdigt.
Der landschaftlich wirkende südliche Teil der Gartenanlage schließt sich an die Brunnenterrasse an. Hier wechseln verschiedene Gehölz- und Staudenpflanzungen mit Rasenflächen und Sitzmöglichkeiten. Aus der Zeit Henry Krafts stammen die auffallenden Säuleneichen und Eiben. In Richtung Osten öffnet sich ein Blick auf die markante Fassade des Jacob-Böhme Hauses an der polnischen Uferseite. Wenige Schritte entfernt befindet sich ein weiterer Wehrturm, der Schwedische Fähnrich. Sein Name erinnert an den schwedischen Fähnrich Löst, der 1641 einen benachbarten Turm, der zerstört wurde, gegen die kaiserlichen Truppen erfolglos verteidigte. Im weiteren Verlauf gelangt man zum Ausgang Bergstraße, und über die Jakob-Böhme Straße wieder zur Innenstadt.
Uferstraße
02826 Görlitz
http://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=g%C3%B6rlitz+Ochsenbastei
Koordinaten um Ochsenzwinger, Görlitz mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 14.994306
Breitengrad: 51.156028
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