Auf der linken Seite neben dem Eingangsportal des Kaisertrutzes steht heute das Denkmal einer der wichtigsten Görlitzer Persönlichkeiten, Gottlob Ludwig Demiani. Auch wenn er als Bürgermeister die meisten mittelalterlichen Befestigungsanlagen abreißen ließ, traf er entscheidende Richtlinien für die spätere Blütezeit unserer Stadt. Ihm zu Ehren wurde nach seinem Tode 1846 der Rademarkt in Demianiplatz umbenannt.
Gottlob Ludwig Demiani (1786-1846) wurde in Dresden geboren, als Sohn des Arztes Christian Gottlob Demiani. Die Ausbildung hat er am Görlitzer Gymnasium Augustum gemacht. Danach hat er die sächsische Fürstenschule besucht und ein Jurastudium in Wittenberg absolviert. 1814 wurde er zum Senator des Ratskollegiums nach Görlitz berufen. Dank seines Fachwissens und Organisationstalentes konnten die durch Krieg und Maßwirtschaft zerrütteten städtischen Finanzen wieder geordnet und somit die Grundlagen für den enormen wirtschaftlichen Aufschwung ab Mitte der dreißiger Jahre geschaffen werden. 1833 wurde Demiani zum Bürgermeister der Stadt Görlitz gewählt. In seiner Amtszeit wurden wichtige Bauvorhaben realisiert. Dazu gehörten die Eröffnung der Bürgerschule (1836), das Mädchenschulgebäude am Fischmarkt - die heutige Musikschule (1836-1838), sowie das Volksschulgebäude an der Langenstraße (1846-1847) und die Nikolaischule (1849). 1843 bis 1844 wurde das städtische Krankenhaus an der Salomongasse gebaut. Viele andere Vorhaben wurden erst nach seinem Tod in Realität umgesetzt.
Platz des 17. Junis
02826 Görlitz
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http://www.goerlitz.de/Kunstdenkmaeler.html
Koordinaten um Gottlob-Demiani-Denkmal, Görlitz mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 14.985394
Breitengrad: 51.15437
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