Sitz des Museums ist der Görlitzer Schönhof, der zu den ältesten Renaissancebauten Deutschlands und zu den schönsten Baudenkmälern der Stadt gehört. Auf 2000 qm Fläche wird den Besuchern Einblick in die wechselhafte Geschichte und reiche Kultur Schlesiens geboten. Das Museum zeigt Kunsthandwerk und Kunstgewerbe des 17.-19. Jahrhunderts, Objekte der Alltagskultur, des Handwerks und der Industrie, des Großstadtlebens und der Kunst aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Ein besonderer Ausstellungsbereich ist Werken der klassischen modernen Kunst aus dem Umkreis der Breslauer Akademie gewidmet. Mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen bietet sich das Schlesische Museum an als Ausgangspunkt für eine Reise in Vergangenheit und Gegenwart einer Region mitten in Europa.
Wendel Roßkopf war 1518-1549 Stadtbaumeister von Görlitz, der nach dem verheerenden Stadtbrand von 1525 den Wiederaufbau vom Schönhof leitete. Dabei verwendete Roßkopf zum ersten Mal in Görlitz Renaissanceformen, wobei der Schönhof sein ‚Pilotprojekt‘ war. Interessant ist, dass Wendel Roßkopf, soweit dies aus den Akten bekannt ist, nie in Italien weilte, also nie „originale“ Renaissancegebäude oder gar antike Architektur vor Augen hatte. Vermutlich brachte er die Erfahrungen im Umgang mit dieser für Görlitz absolut neuen Formensprache aus Prag mit, wo er bei Benedikt Ried gelernt hatte.
Für mehr Informationen zum Wendel Roßkopf nehmen Sie an der Stadtführung mit dem Stadtbaumeister teil.
Brüderstraße 8
02826 Görlitz
+49 (0)3581 87910
http://www.schlesisches-museum.de/
Koordinaten um Schlesisches Museum zu Görlitz mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 14.990684
Breitengrad: 51.156086
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