Die Nikolaubrücke und Nikolauskapelle gelten als Wahrzeichen Calws. Die steinerne Brücke und die gotische Kapelle wurden um 1400 gebaut.
Auf der Nikolausbrücke fuhren bis in die 1970er Jahre noch Autos. Als der Verkehr zu dicht wurde und man um das alte Bauwerk bangte, wurde eine neue Verbindung über die Nagold geschaffen, die Marktbrücke. Damit wurde die Nikolausbrücke entlastet. Von der Brücke konnte man bis vor 100 Jahren den Flößern bei ihrer harten und Kraft raubenden Arbeit zusehen: Sie manövrierten Flöße von zehn bis 15 Gstören (ein Gstör wird zusammengebunden aus sechs bis acht Stämmen) durch diesen Engpass, also Flöße aus zirka 100 Stämmen und einer Länge von 150 bis 200 Metern.
Bedeutung für den Literarischen Spaziergang:
Das Wahrzeichen der Stadt Calw ist die älteste Steinbrücke über die Nagold mit der Ka-pelle des Nikolaus auf dem Mittelpfeiler; sie wurde um 1400 erbaut, 1863/64 und 1926 erneuert; dabei wurde die Kapelle mit einem neuen Türmchen versehen. Die Brücke war für Hesse der ihm „liebste Platz im Städtchen“, selbst der „Domplatz von Florenz“ schien ihm „nichts dagegen“. Zum 125-jährigen Geburtstag Hermann Hesses im Jahr 2002 wurde eine lebensgroße Hermann Hesse Bronze-Skulptur des Künstlers Kurt Tassotti an diesem Platz aufgestellt. Der Brunnen auf dem Platz vor der Brücke wurde 1920 durch Gemeinderatsbeschluss zum „Hermann Hesse Brunnen”. Zu Hesses 70. Geburtstag 1947 wurde auch der Platz selbst nach dem Nobelpreisträger von 1946 benannt.
Koordinaten um Nikolausbrücke mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 8.7411278488435
Breitengrad: 48.713567984976
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