Auftraggeber des Kirchenbaues war Ludwig VII. von Bayern (Ludwig der Gebartete), Herzog des wittelsbachischen Teilherzogtums "Bayern-Ingolstadt" und zeiweise Regent von Frankreich. Die prächtige spätgotische Hallenkirche sollte die Grabkirche des Herzogs werden. Ludwig der Gebartete starb allerdings 1447 in Gefangenschaft in Burghausen, so dass er nicht an dem von ihm gewünschten Ort bestattet wurde.
Mit 89m Länge, 37m Breite, 28m Höhe des Mittelschiffes sowie 23m Höhe der Seitenschiffe hat die spätgotische Hallenkirche beeindruckende Ausmaße. In einigen Seitenkapellen des Langhauses beeindrucken die filigranen Gewölbe mit floralen oder geometrischen Elementen.
Die Türme, die unvollendet blieben, sind über Eck gestellt und erreichen eine Höhe von 62 bzw. 69 Metern (Südturm).
1472–1800 war Ingolstadt Sitz der bayerischen Landesuniversität (jetzt
Ludwig-Maximilians-Universität München). In dieser Zeit war das Ingolstädter Münster nicht nur Pfarrkirche sondern auch Universitätskirche.
Zum hunderjährigen Universitätsjubiläum 1572 wurde der Hochaltar im Auftrag des bayerischen Herzogs Albrecht V. errichtet. Der eindrucksvolle Renaissancealter nach dem Entwurf von Hans Mielich zeigt Szenen aus dem Evangelium und nimmt auf der Rückseite Bezug auf die Universität, da die Darstellung die Disputation der heiligen Katharina von Alexandrien zeigt.
Kreuzstr. 1
85049 Ingolstadt
0841/934150
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Längengrad: 11.420175
Breitengrad: 48.7643416667
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