Ebenfalls an Vergangenes, nämlich den Vorgängerbau der heutigen Kirche, erinnern zwei Wappensteine, die heute im Innern der Kirche links vom Eingang angebracht sind. Das Wappen des Bischofs Christoph von Pappenheim (von 1536) deutet möglicherweise auf Baumaßnahmen unter diesem Bischof hin; die Inschrift beim Wappen des Bischofs Kaspar von Seckendorf (von 1594) spricht ausdrücklich von "gnädiger Hilf" bei "Wiederauferbauung des Gotteshauses". Da sich der an der Südseite des Chores gelegene Turm wegen des sumpfigen Untergrundes setzte, mußte 1763 Moritz Pedetti, der Nachfolger Gabrielis, die Abtragung veranlassen. 1765 war der neue, nunmehr an der Westseite errichtete Turm vollendet. Das Deckengemälde der Kirche zeigt den Turm noch an der alten Stelle. Der weite, lichtdurchflutete Innenraum der Kirche hat seine heutige Ausgestaltung im Frührokoko erhalten: Die Stukkaturen, die wohl von Franz Horneis stammen, entstanden um 1745, ebenso die Gemälde an Decke und Emporenbrüstung, die vielleicht von Hugo Ernst Murmann geschaffen wurden. Glanzstück der Kirche ist der 1743 errichtete Hochaltar mit dem Wappen des Fürstbischofs Johann Anton von Freyberg. Das Altarbild, das den Kirchenpatron Nikolaus als Fürbitter für Kranke darstellt, ist ein vorzügliches Werk von J.A. Melk, einem Schüler der Wiener Kunstakademie, der etwa 1733 - 1750 in Württemberg und Bayern tätig war, u.a. auch bei der Ausstattung von Schloß Nymphenburg.
Weingartenweg 3
85128 Nassenfels
08424/210
Koordinaten um Kath. Kirche St. Nikolaus Nassenfels mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.22982978820801
Breitengrad: 48.79882170362394
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