▶️ Hören Sie von Schröpfköpfen und Blutegeln aus dem Bader-Alltag.
Bader und Weinwirtschaft in der Landgerichtsstraße. Hier hielt auch der Kraftpostbus.
Mit den Kraftpostlinien wurde der ländliche Raum erschlossen und der Postbetrieb per Pferdeomnibus, für den in Hofheim annähernd 50 Pferde unterstanden, ging seinem Ende entgegen. Eine der Haltestellen für den Kraftpostbus befand sich vor der Weinwirtschaft von Anton de Marée.
Anton de Marée (der „Storchenwirt“, siehe Wappen über dem Hoftor) war von 1876 bis 1882 Bürgermeister der Stadt Hofheim. Schon 1911 stellte die Stadt Hofheim einen Bauplatz zur Errichtung von „Motorpost-Hallen“ kostenlos zur Verfügung.
SCHON GEWUSST?
Die erste Kraftpostlinie in Deutschland wurde von der Postverwaltung des Königreichs Bayern ab dem 1. Juni 1905 zwischen Bad Tölz und Lenggries eingerichtet. Nach einer kriegsbedingten Stagnation in der Entwicklung erfuhr die Kraftpost ihre erste Blüte in den 1920er und frühen 1930er Jahren, als mit Kraftpostlinien der ländliche Raum erschlossen wurde. (Quelle: wikipedia)
Andreas und Joseph Kuhn waren in Hofheim die letzten approbierten Bader ihrer Zunft.
Blitzschnell werden Schröpfköpfe auf den Rücken der Patienten gedrückt, die auf dem Spirituskocher erwärmt wurden. Blutegel warten schwimmend in einem trüben Glas Wasser auf ihren Einsatz. Dies spielte sich in mittelalterlichen Badestuben und bis 1942 in diesem Haus in der Landgerichtsstraße in Hofheim ab.
>> Historische Blickwinkel Hofheim - 06 Brunnen in der Grünen Marktstraße
Landgerichtsstraße 16 und 20
97461 Hofheim i.UFr.
https://www.hassberge-tourismus.de/stadtrundgang-historische-blickwinkel-hofheim
Koordinaten um Historische Blickwinkel Hofheim - 05 Bader & Weinwirtschaft mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 10.522050199091098
Breitengrad: 50.13754504349188
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