Als Bergfried hatte der Turm sicher die allseits bekannten Funktionen der Feindabwehr und der im Gefahrenfall letzten Zufluchtsstätte der Burginsassen und Bewohner des Orts zu erfüllen. Wahrscheinlich diente das tief angelegte Turmverließ einst als Kerker. Im 19. Jahrhundert war hier der Sitz des Amtsdieners und in einer Gefängniszelle wurden Leute in Haft genommen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind und eventuell gemaust hatten. Daraus entstand die Bezeichnung „Mauseturm“.
Auch zu Wohnzwecken für zwei Familien diente der Turm in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ab den 1950er Jahren zogen die Gröbziger Schüler im Turm ein. Der Lehrer Herbert Ehrhardt sorgte mit Engagement für den Umbau des Turminneren und schaffte damit die Möglichkeit der Beschäftigung der Kinder und Jugendlichen im außerschulischen Rahmen in einer Vielzahl von Arbeitsgemein-schaften.
Heute ist der Schlossturm Domizil und Treffpunkt des Heimatvereins, Ausgangspunkt für heimatkundliche Aktivitäten und Ausstellungen.
Quelle: http://www.heimatverein-stadt-groebzig.de/index.php?option=com_content&view=article&id=55:der-schlossturm-zu-groebzig&catid=1:aktuelle-nachrichten
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(+49)3 49 76 - 2 22 10
http://www.heimatverein-stadt-groebzig.de
Koordinaten um Mauseturm mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.875373
Breitengrad: 51.680851
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