Schon von Weitem weist die Johanniskirche den Weg ins beschauliche Dobis. Die Entstehungszeit des hoch auf einem Hügel mitten im Ort thronenden Gotteshauses ist nicht dokumentiert. Aus Bruchsteinen errichtet, weisen ihre ältesten Bauteile auf die Zeit der Spätromanik hin, also etwa im 13. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde sie nach Osten hin erweitert, später mehrfach umgebaut. Mit der kleinsten der drei Glocken blieb zugleich eines der ältesten Stücke des Gotteshauses aus dem 13. Jahrhundert erhalten.
Die Anlage des ursprünglichen Rundlingsdorfes ist bis heute südlich der Kirche erhalten geblieben und als Flächendenkmal geschützt. Rund um die stattliche Stieleiche und den Bauernstein, die einstige Gerichtsstätte, blieben viele sehenswerte historische Gebäude erhalten. Darunter ein Herrenhaus aus dem frühen 19. Jahrhundert, eine etwa zur selben Zeit entstandene geschlossene Hofanlage aus rotem Sandstein sowie das heutige Dorfgemeinschaftshaus in einem ehemaligen Gasthaus.
Nach 1989 entdeckten viele Künstler und Kunsthandwerker das idyllische Dorf für sich und sanierten die historischen Bauwerke. Sie arbeiten mit Ton, Papier, Metall oder anderen Materialien, gestalten oder malen. Viele Künstlerinnen und Künstler aus Dobis öffnen ihre Ateliers für Gäste zu besonderen Veranstaltungen oder auf Anfrage.
Naturlehrpfad
Dobis liegt mitten in einem Naturschutzgebiet. Entlang eines Naturlehrpfads informieren Schautafeln über Landschaft, Flora und Fauna. Eine Besonderheit der hiesigen Kulturlandschaft sind die Spillinge. Besonders schön ist ein Besuch im Frühjahr zur Blütezeit dieser Pflaumenart. Vom Kirschberg eröffnet sich ein eindrucksvoller Blick über das Saaletal.
Infos zu Dobis und seiner Kunstszene
Seite der Stadt Wettin-Löbejün: www.stadt-wettin-loebejuen.de
Unterkunft
Einige Gästezimmer gibt es bei Familie Gottstein, Rothenburger Str. 11, Tel. 034607 21113.
Koordinaten um Das Kunstdorf Dobis mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.766009
Breitengrad: 51.613926
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