Lange Zeit war nur wenig über Christian Reuter bekannt, war sein Werk kaum zuordenbar. Heute erinnert nicht nur ein Denkmal an den 1665 in Kütten geborenen Satiriker, das auf dem nach ihm benannten Platz steht.
Die einstige Lange Straße wurde nach seinem „Schelmuffsky“ benannt. Die Wiederentdeckung seiner Schelmenromane, die er in Leipzig, Dresden und Berlin verfasste, begann rund 100 Jahre nach seinem Tod durch die Romantiker um die Brüder Grimm und Clemens von Brentano. Doch erst in den 1890er-Jahren wurde bekannt, dass viele bis dahin namenlose Texte von ihm stammten.
Getauft wurde Reuter in der Dorfkirche. Deren Geschichte reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Das Gebäude aus Porphyrbruchstein wurde später mehrfach verändert. Die Kirche stand mehr als zwei Jahrzehnte leer, bevor sie wieder instandgesetzt und 2025, zum 340. Tauftag von Christian Reuter, wieder eingeweiht wurde. Auch die Orgel aus der Zörbiger Fabrik von Wilhelm Rühlmann wurde saniert und erklingt wieder bei Gottesdiensten und kulturellen Veranstaltungen.
Infos:
Seite der Gemeinde Petersberg: www.gemeinde-petersberg.de/de/ortschaften-kultur/kuetten-kultur-20000339.html
Christian-Reuter-Platz
06193 Petersberg
Koordinaten um Denkmal und Taufkirche Christian Reuter mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 12.001169
Breitengrad: 51.588603
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