Bereits im Jahr 1519 schürften hier die Bergleute nach dem begehrten Metall, das als tiefrotes Erzmineral das Schiefergestein durchsetzt. Aber nicht nur untertage wurde der Roteisenstein gewonnen. Beim Umpflügen der Äcker kommen die auffallend schweren Erzbrocken an die Oberfläche. Einzelne Gesteinsbrocken erreichen Größen von 70 cm und wiegen fast 100 kg. Die Fundstellen liegen auf der Südseite des Eisenberges, wo es noch einen längst verfallenen Schacht geben soll.
Roteisenstein besteht zu einem großen Teil aus Eisenverbindungen wie Hämatit Fe2O3 (dunkelgrau, schwacher Metallglanz) und Goethit FeO(OH) (rötlichbraun), die im Zusammenhang mit submarinem Vulkanismus ausgefällt wurden. Sie bildeten sich hauptsächlich an der Wende vom Mitteldevon zum Oberdevon über ehemals untermeerischen Schwellen, die aus Diabasen bestehen. Auf einer Halde des alten Stollens wurden am Eisenberg derartige Vulkangesteine gefunden. Nahezu alle Lesesteine zeigen den Kontakt zu den Kieselschiefern des Oberdevons.
00000 DUMMY
http://www.geopark-grenzwelten.de/
Koordinaten um Flurstück "An der Eisenkaule" (ehemaliger Eisensteinabbau) mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 8.816271E0
Breitengrad: 5.1240641E1
Teile diesen Standort mit deinen Freunden