Am Reeser Rheinbogen gräbt sich der Fluss jedes Jahr um zwei Zentimeter tiefer in sein Bett ein, denn die befestigte Uferpromenade der Stadt Rees und die erhöhten Vorländer auf der linken Rheinseite bieten keine Möglichkeit, sich zur Seite auszubreiten. Bei steigenden Wasserständen erhöht sich der Strömungsdruck. Dadurch werden Kies, Sand sowie Geröll in großer Menge mitgerissen und an unerwünschten Stellen wieder abgelagert. Das bringt schwerwiegende Folgen für die Schifffahrt mit sich und gefährdet Bauwerke an den Ufern. Das Wasserbauprojekt Flutmulde Rees hat hier Abhilfe geschaffen, ein 60-Mio.-Projekt unter Leitung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Duisburg. Von 2009 bis 2015 wurde eine drei Kilometer lange und bis zu 180 Meter breite Flutmulde auf der linken Rheinseite zwischen Kalkar-Reeserschanz und Xanten-Obermörmter gebaut und als naturnaher Seitenarm des Rheins gestaltet. Sie nimmt bei höheren Wasserständen bis zu 18 % des Rheinwassers auf, stabilisiert den Rhein in seiner Funktion als Verkehrsweg und verbessert zugleich den Hochwasserschutz für die Anlieger. Darüber hinaus wird der enorme Strömungsdruck von der Reeser Stadtmauer genommen.
Reeserschanz
47546 Kalkar
02824 13120
http://www.kalkar.de/de/presse/fertigstellung-der-flutmulde-rees/
Koordinaten um Flutmulde Reeserschanz mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 6.395599
Breitengrad: 51.751517
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