Lübbecke spielte als Zentrum eines Urkirchspiels bei der Festigung des christlichen Glaubens in unserer Region eine wichtige Rolle. Landesherren waren die Bischöfe von Minden. Die St. Andreaskirche wurde zwischen 1160 – 1180 errichtet und 1350 erweitert, sie ist das älteste Gebäude der Stadt. Mit Verleihung der Stadtrechte 1279 und der Errichtung der Burg auf dem Reineberg sicherten die Mindener Bischöfe ihre Macht und vergaben Burgmannshöfe an die beheimateten Adelsgeschlechter als Lehen. Beim Westfälischen Frieden 1648 wurde das Fürstbistum Minden dem Kurfürsten Brandenburg zugeteilt und gehörte dann später zum Königreich Preußen. 1832 wurde Lübbecke Verwaltungssitz für den gleichnamigen Kreis. 1945 wurde Lübbecke von den Briten eingenommen. Sie richteten in der Stadt Verwaltungsinstanzen und militärische Stabsstellen der britischen Armee ein. Auch nach Gründung der Bundesrepublik blieb Lübbecke Sitz britischer Militärstäbe, zuletzt des Hauptquartiers der 2. Britischen Panzerdivision, die 1983 abzog.
Neben der Leinenweberei und Textilverarbeitung entwickelte sich in Lübbecke ab etwa 1860 die Zigarrenindustrie zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Der Anschluss 1899 an das Eisenbahnnetz unterstützte den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt. Zahlreiche Bauten und Straßennamen bezeugen die Lübbecker Stadtgeschichte. Privatfirmen wie z.B. die Brauerei Barre und Fa. Gerlach (Gehwol) befinden sich in langjährigem Familienbesitz und sind Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft. (198)
Koordinaten um Kernstadt Lübbecke mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 8.616971969604492
Breitengrad: 52.30397842902075
Teile diesen Standort mit deinen Freunden