Bis zum Ende des Mittelalters galt ein Bildstock als Unglücksmal. Er wurde an den Stätten von Frevel, Raub oder Unfall errichtet. Danach wandelte sich seine Bedeutung. Bis zur heutigen Zeit werden Bildstöcke zur Anrufung der Heiligen und zur Danksagung errichtet. An den Straßen und Wegen der Stadt Brilon, aber auch in der freien Landschaft, trifft man immer wieder auf kunstvoll geformte Bildstöcke. Vor allem im 17. und 18. Jh. sind in Brilon zahlreiche Bildstöcke aus Sandstein errichtet worden.
Der Helfer für alles Verlorengegangene
Über den Anlass der Errichtung des Bildstockes des hl. Antonius im Jahr 1747 ist folgendes überliefert: Ein Kind des Henricus Unckel aus Elleringhausen verirrte sich bei einem Botengang nach Brilon im dichten Nebel. Als das Kind nach Tagen wiedergefunden wurde, ließ der Vater aus Dankbarkeit über seine Heimkehr diesen Bildstock zu Ehren des hl. Antonius errichten. Der hl. Antonius wird immer dann angerufen, wenn etwas verloren gegangen ist.
Darüber hinaus ist es gut möglich, dass dieser Bildstock der Orientierung gedient hat. Denn zu damaliger Zeit befand sich an diesem Ort kein Fichtenwald, sondern eine großflächige, offene Heidelandschaft, in der man sich bei Nebel leicht verirren konnte. Noch heute heißt dieses Gebiet „Lange Heide“.
59929 Brilon
02961-96990
http://www.tourismus-brilon-olsberg.de/
Koordinaten um Meiler, Wälle, Wüstungen - 16. Hl. Antonius mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 8.549326
Breitengrad: 51.356215
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