Hier stand einst die Stadtpfarrkirche, die einstige Eichstätter Bürgerkirche. Von dem gotischen Bau blieb jedoch nur die Nordmauer erhalten. Im Jahr 1444 errichtete man am Marktplatz das Rathaus mit dem hoch aufragenden Turm. Das spätgotische Gebäude wurde im frühen 19. Jahrhundert umgestaltet. Seither hat das Rathaus eine neubarocke Fassade mit geschwungenem Giebel und Balkon an der Hauptfront.
Doch selbst in der Bürgerstadt zeigten die Bischöfe ihre Präsenz als fürstliche Landesherren. Der Brunnen in der Mitte des Platzes wurde im Jahr 1695 von zwei Fürstbischöfen gestiftet. Die Bronzestatue zeigt den heiligen Willibald, den ersten Bischof von Eichstätt und Stadtpatron. Im Bischofsornat hat er die Hand zum Gruß und Segen der Eichstätter erhoben. Hinter dem Brunnen schiebt sich ein barockes Gebäude in den Platz, die ehemalige Stadtprobstei. Hier hatte der Stadtrichter das Sagen als Vermittler zwischen Bürgermeister und Bischof. Der ansehnliche Bau verfügt über ein doppelstöckiges Dach, rechteckige Erker und figürlichen Stuck. Der Entwurf stammt vom bischöflichen Hofbaumeister Gabriel de Gabrieli. Seine Bauten – etwa die fürstbischöfliche Residenz – prägen das Stadtbild des barocken Eichstätt bis heute.
Übrigens: Links neben der Stadtprobstei steht das Geburtshaus des berühmten Humanisten Willibald Pirckheimer. Er lebte allerdings in Nürnberg und war dort einer der engsten Freunde Albrecht Dürers.
Immer mittwochs und samstags findet hier der Eichstätter Wochenmarkt statt.
Marktplatz 11
85072 Eichstätt
08421/6001-160
Koordinaten um Marktplatz - Zentrum der Bürgerstadt mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.18393
Breitengrad: 48.8934
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