Mit dem Erlös konnte u.a. die sehr schöne Renaissancekanzel aus der Eichstätter Dominikanerkirche erworben werden. Hofbaumeister Ettl dürfte die Kanzel vermittelt haben, da sowohl die Neugestaltung der Dominikanerkirche (1713 - 1716), als auch der Neubau in Biesenhard in seiner Hand lagen. Die Kanzel wurde aus Eichenholz um 1600 geschnitzt, die Evangelistenfigürchen in den Korpusnischen allerdings erst um 1900 von Joseph Scheel ergänzt. Ebenfalls zum Teil aus dem Schatzerlös schaffte man die drei stilistisch einheitlichen Barockaltäre an; die Altarbilder der Seitenaltäre malte 1718 der Eichstätter Maler Lorenz Koch. Eine weitere Kostbarkeit der Kirche ist der um 1770 entstandene spätbarocke Kreuzweg. Die querformatigen Bilder - Kreuzwege sind gewöhnlich hochformatig - schuf der Eichstätter Maler Johann Chrysostomus Wink. Von den Einzelfiguren der Kirche sind besonders zwei spätgotische Figuren erwähnenswert- Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist - zu beiden Seiten der Kanzel, eine Rosenkranzmuttergottes (ausgehendes 17. Jh.) am Chorbogen, eine Barockmadonna (um 1700) an der linken Langhauswand hinten und ein klassizistischer Johannes d.T. (frühes 19. Jh.) an der rechten Langhauswand, der wohl eine Schöpfung des Eichstätter Hofbildhauers Ignaz Alexander Breitenauer ist. Bemerkenswert ist auch die in Weißblech getriebene Ampel im Chorraum links, eine bewegte Rokokoarbeit um 1760.
Ingolstädter Straße 3
85111 Adelschlag
08421/4382
Koordinaten um Kath. Kirche St. Johannes der Täufer Biesenhard mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.16159439086914
Breitengrad: 48.84458172841693
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