Der Ort Preith wird 1178 erstmals urkundlich erwähnt, als Papst Alexander III. dem Domkapitel in Eichstätt Besitzungen in Preith bestätigte. 1302 verkaufte der Ritter Heinrich von Muhr zu Konstein an das Domkapitel seine Güter und Rechte in Preith, darunter das Recht zur Besetzung der Pfarrstelle. Preith besaß also zu dieser Zeit bereits eine Kirche, von der wohl das heute noch erhaltene Turmuntergeschoss stammt. 1378 wurde das Dorf Preith von Burckhart von Seckendorf an Heinrich Regeldorfer veräußert. 1429 kam das halbe Dorf an den Eichstätter Bürger Hans Mair. Um diese Zeit dürfte die Friedhofsbefestigung entstanden sein, die eine gute Vorstellung von solchen ehemals für den Raum Eichstätt typischen Wehranlagen vermittelt.
1460 kaufte das Kloster St. Walburg in Eichstätt das Dorf und behielt diesen Besitz bis zur Säkularisation. Das Ölbergrelief aus Sandstein im Torturm datiert aus dieser Zeit (um 1480), etwas jünger ist der spätgotische Hochaltarschrein (1510/1520). Da die Schweden Preith 1634 verwüsteten, ging man zu Beginn des 18. Jahrhunderts an den Neubau der Kirche: 1708 erhielt der Turm ein barockes Obergeschoss, 1727/28 wurde das Kirchenlanghaus errichtet und mit barocken Seitenaltären und Kanzel ausgestattet. 1935 erweiterte die Pfarrei die Kirche durch einen Anbau, der sich an die erneuerte Ummauerung des Friedhofs anlehnt.
Römerstraße
85131 Pollenfeld
08421/6302
Koordinaten um Wehrkirche Preith mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.20210647583007
Breitengrad: 48.91934090014023
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