Das in seinem Grundriss quadratische Labyrinth hat fünf Umgänge und eine Ausdehnung von 34 x 34 m. Es ist durch ein erkennbares Achsenkreuz in vier Quartiere eingeteilt, die auf dem Weg zur Mitte zu durchschreiten sind. Dieser Weg wird von 180 großen Granitquadern umrahmt.
Im Zentrum, dessen Bodenfläche ein Labyrinth aus dunklen und hellen Pflastersteinen ausfüllt, lenkt ein 5 m hoher Obelisk aus Epprechtsteingranit den Blick nach oben. Um zum Ziel zu gelangen, muss man vom Eingang aus 400 m zurücklegen, die gleiche Strecke noch einmal auf dem Rückweg. Hinter dem Labyrinth wurde ein Hügel aufgeschüttet, der es möglich macht, das Labyrinth auch von oben zu betrachten. Darüber hinaus eröffnet sich von dort aus ein weiter Blick zur Stadt Kirchenlamitz und zum 827 m hohen Kornberg.
Tankstelle für Geist und Seele
Labyrinthe gibt es schon seit Jahrtausenden in unterschiedlichsten Formen überall auf der Welt. Nach altgriechischem Mythos wurde das erste Labyrinth von Dädalus für König Minos auf Kreta als Gefängnis des Minotauros erbaut. In der Antike wird es oft als ein von Mäanderwindungen gebildetes Quadrat dargestellt. Dieses uralte Motiv erfüllten die Christen mit neuem Sinn.
Die in vielen alten Kirchen mit schwarzen und weißen Steinen auf den Boden gezeichneten Labyrinthe stellen mit ihren unabsehbaren Windungen das menschliche Leben mit all seinen Prüfungen, Verzögerungen und Komplikationen dar, während in der Mitte, dem Ziel, das himmlische Jerusalem wartet.
Buchhaus
95158 Kirchenlamitz
https://www.kirchenlamitz.de/index.php/touristik-versteckt/sehenswuerdigkeiten/kirchenlamitz-und-umgebung/granitlabyrinth
Koordinaten um Granitlabyrinth Epprechtstein mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.931366920471191
Breitengrad: 50.14331484002877
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