Bereits 1850 gab es eine erste, provisorische Quelleinfassung. Auf Veranlassung der Stadt Eger im angrenzenden Böhmen erfolgte 1923 die neue Einfasung, die durch die Grasyma AG Wunsiedel ausgeführt wurde. Offizielle Einweihung war Pfingsten 1924. Die Egerquelle ist ein Naturdenkmal.
An der Quellfassung der Egerquelle gibt es folgende Inschrift:
Als der Knabe kam zur Eger: "Eger sprich, wo eilst Du hin?"
"Zu der Elbe", rauscht es reger, "Zu der Elbe muß ich ziehn!"
Als der Knabe kam zur Elbe, war die Antwort inhaltsschwer;
donnernd braust zurück dieselbe, "Und ich muß ins Deutsche Meer!"
Der leicht abgeänderte Text stammt aus dem Lied „Podersamer Heimatklänge“ (Text: Dr. Karl Tilp; Vertonung: Prof. Josef Freyer). Ein Gedenkstein der sudetendeutschen Heimatvertriebenen steht nur wenige Meter abseits der Quellfassung und verkündet: „Die Welle weiß, wohin sie geht.“; der Text stammt von dem Schriftsteller Erwin Guido Kolbenheyer.
Der Name, „Agara“, soll keltischen Ursprungs sein und bedeutet soviel wie flink, schnell. Die erste provisorische Quellfassung erfolgte durch einen einfachen Stein mit der Inschrift „Egerquelle 1850“. Die heutige Quellfassung von 1923 geht auf die Initiative der Stadt Eger zurück. Zwölf roh behauene Granitsteine schließen einen Ring um den Quellaustritt. Der Kopfstein wurde etwas größer gehalten und zeigt neben dem Wort „Eger“ das Stadtwappen der alten Reichsstadt. Die anderen Steine der Quellfassung tragen die Namen der Orte, die zur Finanzierung beitrugen: Weißenstadt, Marktleuthen, Königsberg, Falkenau, Elbogen, Karlsbad, Fischern, Klösterle, Kaaden, Saaz und Postelberg. Durch den Quader von Klösterle, welcher den Quellabfluss bildet, geht die Eger auf ihre 325 km lange Reise.
Wunsiedler Str. 4
95163 Weißenstadt
https://www.weissenstadt.de/fichtelgebirge/quellen/
Koordinaten um Egerquelle mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.82635308048267
Breitengrad: 50.07474169098432
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