Der Eichstätter Hofkammerrat und Lehrer der Physik Ignaz Pickel nahm sich des Falls an und berichtete darüber. Von den in alle Welt gegangenen Stücken des Steins sind heute nur noch etwa 500 g in Museen und privaten Sammlungen erhalten. Das größte Einzelstück mit 122 g ist im Naturhistorischen Museum in Wien zu sehen.
Meteorite sind etwa 4,5 Mrd. Jahre alte Urmaterie aus der Zeit der Entstehung unseres Sonnensystems. Ihre Struktur ist auf ihrer Odyssee durch das Weltall trotz gelegentlicher Kollisionen überwiegend erhalten geblieben. Auch beim Flug durch die Erdatmosphäre werden sie nur oberflächlich aufgeschmolzen.
Der Meteorit von Eichstädt (abweichend von der modernen Schreibweise Eichstätt) ist ein Chondrit der Klasse H5, ein Steinmeteorit, der jedoch auch relativ viel Metall (nickelhaltiges Eisen) enthält.
Mehr als 90 % der weltweit über 50.000 anerkannte Meteorite wurden in der Antarktis und den heißen Wüsten entdeckt, wo sie über zehntausende von Jahren erhalten geblieben sind. Nur bei gut 2 % dieser Funde wurde auch der Fall beobachtet.
In Mitteleuropa hingegen ist das Auffinden von Meteoriten aufgrund der Vegetation und der zur schnellen Verwitterung führenden Klimaverhältnisse schwierig. Deshalb stammen zwei Drittel der in Deutschland gefundenen 49 Meteoriten aus beobachteten Fällen. Das gilt auch für die sechs gesicherten Meteoritenfunde auf dem Gebiet des heutigen Bayern.
Unterer Burghof 5
91795 Dollnstein
08422/9879810
Koordinaten um Meteorit "Eichstädt" mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.0724932
Breitengrad: 48.8750382
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