Seitdem bestimmen die seitlichen, vorne elegant abgerundeten Doppelemporen, sowie der Kanzelaltar im spätklassizistischen Stil den weiten Innenraum. Der Neubau, welcher ursprünglich keinerlei Bilder und Figuren besaß, wurde erst im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts ausgestaltet. Hinzu kamen nach und nach die Buntglasfenster, das große Kruzifix an der Nordwand und die Christusfigur gegenüber.
Der Altar ist einer der letzten Kanzelaltäre. Obwohl bei dessen Bau diese Art von Altar nicht mehr üblich war, wurde eine solche, für Markgrafenkirchen übliche Kombination aus Abendmahlstisch und Predigtstätte errichtet. Dieser ist ebenfalls schlicht gehalten, wodurch sich die goldenen Ornamente und Figuren sowie die wenigen in Blau gehaltenen Elemente um so besser abheben.
Nachdem bei dem Brand 1823 auch die Orgel zerstört wurde, baute Eberhard Friedrich Heidenreich (Bayreuth) im Jahr 1829 eine neue Orgel mit 17 Registern. Seitdem wurde die Orgel mehrmals renoviert. Zuletzt im Jahr 2006. Im Jahr 1891 wurde die Orgel einmal komplett ersetzt, wobei aber das fünfteilige Prospekt, mit drei Rundtürmen im spätbarock-klassizistischen Stil und zwölf Register, von Heidenreich mit einbezogen wurde. So ist dieses, inklusive seiner beiden Engelchen mit den Trompeten und den Hohenzollernwappen, auch heute noch zu bestaunen.
Ein Streckenabschnitt des Jakobsweges hat heute hier seinen Anfang, vorbei an der Gottesackerkirche, die vom Brand verschont und deren barocke Einrichtung erhalten blieb.
Kirchplatz 2
95163 Weißenstadt
https://www.markgrafenkirchen.de/markgrafenkirchen/stadtkirche-st-jakobus-weissenstadt/#/
Koordinaten um Markgrafenkirche - Stadtkirche St. Jakobus Weißenstadt mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.884585214243
Breitengrad: 50.10106235
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