Das Bergbaumuseum Siciliaschacht ist ein Bergbaumuseum im Stadtteil Meggen von Lennestadt. Zu sehen sind hier die ehemaligen Bergbauanlagen des Unternehmens Sachtleben.
Seit den frühen 1850er Jahren wurde in der Gegend von Meggen Schwefelkies, nötig vor allem zur Produktion von Schwefelsäure, bergmännisch gewonnen. Es war damit eines der am frühesten aufgeschlossenen und bedeutendsten Vorkommen dieser Art in Deutschland. Aufschwung erfuhr der Betrieb vor allem mit dem Bau der Lennetalbahn in den 1860er Jahren. Nicht nur die chemische Industrie in Deutschland war auf diesen Rohstoff angewiesen, vielmehr gingen zeitweise fast zwei Drittel der Produktion in den Export. Einige englische Bergbauunternehmen erwarben sogar Gruben im Meggener Revier. Die Erschließung von billigeren portugiesischen Schwefelkiesvorkommen beendete den Exportboom und führte den Bergbau in Meggen und Halberbracht in eine erste Krise. Die englischen Gruben gingen in eine neu gegründete Gesellschaft über, die 1879 unter dem Namen Gewerkschaft Siegena gegründet wurde, benannt nach Siegen, dem Wohnort der Hauptanteilseigner. Daneben entstand als Zusammenschluss kleinerer Gewerkschaften in den 1850er Jahren die „Gewerkschaft Sicilia.“ Beide Unternehmen standen dabei in einer ständigen Konkurrenz miteinander, ehe sie 1880 begannen, in verschiedenen Punkten zusammenzuarbeiten.
Koordinaten um Bergbaumuseum Siciliaschacht mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 8.06282
Breitengrad: 51.12848
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