Die Achtkant-Holländer-Mühle ist 1812 erbaut. 1865 erwirbt Johann Bernhard Menke die Mühle mit dem Müllerhaus. Der Mühlenantrieb ändert sich im Laufe der Jahrzehnte angesichts der technischen Entwicklung mehrfach. (Windkraft, erste Dampfmaschine 1876, Dieselmotor 1951). Seit 1985 steht die Windmühle unter Denkmalschutz, seit 1995 auch die gesamte technische Ausstattung , die Nebengebäude und das Müllerhaus. Nach dem Tode des letzten Müllers Bernhard Menke (1989) erfolgt keine Produktion mehr. Die gesamte Anlage (bebaute Grundfläche ca. 750 qm) ist aber seither instandgehalten worden - die Windmühle, teils mit ursprünglicher Ausstattung und kompletter Feinmüllerei-Anlage von 1934, die Sägemühle mit dem Petermann Breitdrescher von 1914 und dem Sägegatter (Vollgatter) von 1917, dann die Dampfmühle (2015 restauriert) mit Mahlgang und Mischmaschine und 110 Volt Gleichstromanlage, das angrenzende Kesselhaus und das 2012 wieder aufgebaute Dampfmaschinenhaus mit einer Maier Dampfmaschine, die die Anlage komplettiert. Nach der Dampfkraft hielt 1951 mit einem Herforder Einzylinder-Diesel (Baujahr 1939) die Dieselkraft den Einzug in die Menke Mühle. Dazu kam 1968 ein weiterer Herforder (Baujahr 1956). Diese dienten zum Antrieb der Maschinen als auch zur Erzeugung elektrischer Energie für Elektromotoren z.B. für das Sägegatter. Wie der Zufall es wollte, sollte die Mühle 2016 noch einen weiteren Herforder (Baujahr 1936) erhalten, der vor der Verschrottung gerettet werden konnte. Hierfür ist der Motorraum erweitert und umgebaut worden. Dass es eine „lebende“ Mühle ist, ist zum großen Teil Dieter Gehling zu verdanken, der als technikbegeisterter Fünfzehnjähriger 1980 in die Mühle kam. Vom letzten Müller Bernhard Menke hat er den Umgang mit der alten Technik erlernt. Die gesamte Ausstattung ist betriebsbereit.
Koordinaten um Menke Mühle Südlohn mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 6.874887943
Breitengrad: 51.94915864
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