Nachdem um 1315 die Grafschaft Henneberg mit der Stammburg der Herren von Schaumburg belehnt worden war, mussten diese auf einen neuen Stammsitz ausweichen, das Rittergut Niederfüllbach in Franken. Auf halbem Wege zwischen Schalkau und Sonneberg aber erwarben sie kurzerhand Rauenstein, so dass die Burg ab etwa 1350 als deren Eigentum genannt wurde. Die Schaumburger etablierten sich schnell an ihrem neuen Herrschaftssitz und bereits um 1398 umfasste das Gebiet des Gerichtes Rauenstein zahlreiche Waldberge, Dörfer und die Hiftenberger Häuser (das heutige Siegmundsburg) 1455 wird das Dorf Rauenstein erstmalig erwähnt, wobei es schon vor der Burg existiert haben und von den Schaumburgern lediglich gekauft worden sein soll. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg zerstört. Der Sage nach soll im Jahr 1635 ein Trupp Kroaten auf ihrer Flucht von Schweden über die Waldhöhe in den Theurer Grund hinabgekommen sein und in der Burgmühle Brot, Speck, Schnaps und Geld gefordert haben. Die Müllersleute wollten durch einen unterirdischen Gang, der von der Mühle zur Burg führte, fliehen, wurden aber am Eingang gestellt. Durch den Gang drangen nun die Kroaten in die Burg und brandschatzten und plünderten das Gemäuer, sowie das umliegende Dorf. Die Schaumburger Herren ließen ein Neues Schloss am Fuße des Burgberges errichten, in dem die Gebrüder Greiner nach dem Aussterben der Schaumburger im Jahr 1793 eine Porzellanmanufaktur gründeten, die bis 1934 bestand. Im
Museum des Neuen Schlosses ist heute u.a. ein Porzellankabinett zu besichtigen. In der Burgmühle, die heute zu Theuern gehört, befindet sich heute das
Deutsche Goldmuseum.
Burgberg/Kirchberg
96528 Frankenblick OT Rauenstein
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Koordinaten um Burgruine Rauenstein mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 11.05493983201609
Breitengrad: 50.41996811131707
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