1950 setzte sich der neugegründete Heimatverein für die Entschlammung des Teiches und für die Restaurierung des Mühlrades ein. Die Durchführung der Maßnahmen begründete der Verein mit der Bedeutung des Mühlenteiches als Löschwasserspeicher und Anziehungspunkt für auswärtige Besucher. Die Familie Benninghoff, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Besitz der Dorfmühle war, hat den Mühlenbetrieb fürs Brotgetreidemahlen 1955 eingestellt. Auch der Bäckereiladen wurde geschlossen. Etwa zwei Jahre lang diente die Mühle lediglich zum Schrotmahlen für die Gahlener Landwirte.
Ab 1960 nutzten die Post und die Gemeindesparkasse Hünxe den vorderen Anbau, während im hinteren Teil drei Wohnungen entstanden. Im Jahre 1975 wurde das mittlerweile weiße Mühlengebäude schließlich komplett zum Wohnhaus umgebaut (LVR-Fachbereich Umwelt, 2012).
1972 ließ der letzte Mühlenbesitzer Ernst Benninghoff das 5,80 Meter hohe Mühlrad mit seinen 56 Schaufeln restaurieren. Ein Mühlstein wurde dem Dinslakener „Haus der Heimat“ übergeben. Seither lockt die Mühle – malerisch eingebettet in ein Ensemble aus Dorfkirche, baumbestandenem Mühlenteich, Grünanlagen und Brunnen aus Natursteinen – Wochenend-Erholer scharenweise ins Lippedorf.
Das jetzt der Gemeinde Schermbeck gehörende Mühlrad wird vom Heimatverein betreut.
Koordinaten um Wassermühle Benninghoff Gahlen mit dem Navigationssystem zu erreichen.
Längengrad: 6.87216064124756
Breitengrad: 51.666968675286
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